
02.09.2025 | 18:00 bis 19:00 Uhr
Geräuschangst beim Hund 1
Fallanalyse und Therapiestrategie
Geräuschangst ist ein weit verbreitetes Verhaltensproblem beim Hund, das nicht nur den Hund selbst belastet, sondern auch die Tierhalter:innen. Teils hat es auch Auswirkungen auf unbeteiligte Dritte – beispielsweise, wenn ein panikender Hund wegläuft und in Verkehrssituationen gerät. Leider ist zu beklagen, dass die Therapie der Geräuschangst oftmals nicht so erfolgreich verläuft, wie erhofft. Ein rein trainerischer Ansatz ist in den meisten Fällen tatsächlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt, ebenso, wie alleinig auf die Unterdrückung von Angst im Belastungsmoment zu setzen.
Spoiler-Alert: Die Geräuschangsttherapie ist keinesfalls ein aussichtsloses Unterfangen! Wichtig ist jedoch von Anfang an zu berücksichtigen, dass sich eine mittlere Therapiedauer meist über mehrere Monate erstreckt, bis ein zufriedenstellendes Maß an Veränderungen hergestellt ist.
In diesem zweiteiligen vetinar schauen wir an, wie man Geräuschangstfälle auf die richtige Spur bringen kann.
Im ersten Teil geht es um die Fallanalyse. „Geräuschangst“ ist keine Diagnose, sondern nur eine Zustandsbeschreibung! Jeder Geräuschangstfall ist anders gelagert und nicht selten gibt es mehr Belastungen als nur die Geräuschangst. Nur wenn dies in der Therapie mitberücksichtigt wird, rücken Erfolge in greifbare Nähe oder anders ausgedrückt: Erst wenn man die Details des Einzelfalls kennt, kann man die richtigen Therapiemaßnahmen auswählen.
