20.05.2021 | 20:00 bis 21:30 Uhr
Spirochäteninfektionen bei Hund und Katze
Leptospirose und Borrelliose
Leptospira und Borrellia sind zwei Bakteriengattungen innerhalb der Ordnung Spirochateales. Die gramnegativen, schraubenförmigen Bakterien gelten als wichtige, zoonotische Krankheitserreger mit weiter geographischer Verteilung und breitem Wirtsspektrum. Diagnostisch stellen beide Erkrankungen nicht selten eine Herausforderung dar. Unterschiedlich hingegen sind Pathogenese und Krankheitsmanifestation sowie speziesspezifische Empfänglichkeit. So scheinen Hunde generell empfänglicher für Spirochäteninfektionen zu sein als Katzen.
Während die canine Leptospirose häufig einen akuten bis subakuten Verlauf mit Nieren-, Lungen- und/oder Lebermanifestation nimmt, sind Katzen in der Regel asymptomatische Träger und Erregerausscheider.
Bei Hunden mit Antikörpertitern gegen Borrellia burgdorferi sensu stricto (Bb) werden Symptome wie Arthritis und seltener Nephritis beobachtet. Experimentell infizierte, Bb-seropositive Katzen zeigten hingegen keine klinischen Auffälligkeiten.
Mit diesem vetinar bringen Sie sich in Sachen Erregerepidemiologie, Symptomatik und Diagnostik von caniner und feliner Borreliose und Leptospirose auf den aktuellen Stand.
Der Schwerpunkt liegt auf der Erregerdiagnostik und es werden Hilfestellungen bei damit verbundenen Fallstricken gegeben.